„Ihr Stil ist irgendwie existentialistisch, so nach dem Motto: Ich will nichts vom Leben und das Leben will nichts von mir“, hat Wolfgang Joop mal gesagt. Gemeint hat er damit eine coole junge Frau, die so eine lässige ‚mir doch egal’-Aura hatte. Die Frau trug einen schwarzen Rollkragenpullover, also DAS Kleidungsstück der Existentialisten im Paris der 40er Jahre.
Das Klischee geht so: Die Existentialisten treffen sich im ‚Café de Flore’. Sie tragen schwarze Rollkragenpullover, trinken Espresso, diskutieren über Sartre und Camus und fühlen sich ‚zur Freiheit verurteilt’. Mal auf eine existentielle, mal auf eine prickelnd leichte Art. Dann gehen sie direkt vom, Café de Flore’ in die Bar ‚Le Tabou’, wo Juliette Gréco (ebenfalls im schwarzen Rollkragenpullover) auftritt.
Der Witz: Das ist gar kein Klischee, sondern war wirklich so, fast jedenfalls. Natürlich haben nicht alle Existentialisten schwarze Rollkragenpullover getragen und außer Espresso haben sie auch noch Rotwein getrunken.