Mensch, gib mal Ruhe
Vier kleine Kniffe um Meditation zur Alltagsroutine werden zu lassen
Mensch, gib mal Ruhe
Vier kleine Kniffe um Meditation zur Alltagsroutine werden zu lassen

An der Isar sitzen und beobachten, wie ein Stein das Wasser bricht, hören wie es rauscht. Einfach nur dasitzen und Leute beobachten, anstatt auf das Handy zu starren. Wie oft gibt es heute in unserem gut gefüllten Alltag noch Situationen, in denen man einfach mal abschweift und ins Leere starrt? Irgendwie ist immer irgendetwas, ständig ist etwas zu tun oder man denkt zumindest, man müsste etwas tun. Warum fällt es uns so schwer, einfach mal nichts zu tun, einfach nur zu sein? Wo doch schon Astrid Lindgren wusste:„ Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“

Abhilfe kann Meditation schaffen. Mit dieser Achtsamkeit-Technik haben wir ein praktikables Mittel, dieses “einfach nur sein und vor sich hin schauen” wieder zu lernen. Dabei muss man nicht gleich in die Vollen gehen, denn schon kurze Einheiten von etwa sieben Minuten haben bereits einen positiven Effekt auf unser Wohlbefinden und mit ein paar leicht umzusetzenden Kniffen sind diese auch ganz leicht in den Alltag integrierbar. Befriedigendes.

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Wahrnehmen,
wo man
sich gerade
befindet
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Wahrnehmen,
wo man
sich gerade
befindet

Nimm einen Augenblick Zeit, um deine Umgebung genau wahrzunehmen, egal ob du im Büro, im Zug oder sonst wo sitzt – Was sind da für Geräusche und Gerüche, welche Farben und Formen, wie sind die Lichtverhältnisse? Dabei auf eine ruhige, gleichmäßige Atmung achten. So bekommst du den Kopf zwischendurch frei und entspannst dich.

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Bewusst
in den Bauch
atmen
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Bewusst
in den Bauch
atmen

Auch die folgende Übung lässt sich ganz einfach in den Alltag integrieren. Setze dich aufrecht hin und nimm deinen Atem bewusst wahr. Nimm wahr, welche Teile deines Körpers sich beim Atmen bewegen und lenke die Atmung in den Bauch. Beim Einatmen geht der Bauch hinaus und du atmest Entspannung ein. Dann den Atem kurz halten und wieder Ausatmen. Der Bauchnabel senkt sich und die Anspannung weicht. Als Unterstützung kannst du die Hände auf deinen Bauch legen und so die Bewegung der Bauchdecke spüren.

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Das dritte
Auge
sieht mehr
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Das dritte
Auge
sieht mehr

Schließe deine Augen und konzentriere dich auf die Stelle zwischen den Augenbrauen. Du schaust quasi von hinten auf deine Stirn. Lass Formen, Farben, Geräusche und Gedanken kommen und gehen. Deine Stirnmuskulatur entspannt sich ganz von selbst und du schaffst eine Verbindung zu deiner Intuition. Der Blick wird wieder frei für neue Ideen und Lösungen. Diese Übung wirkt besonders positiv, wenn du mal gedanklich fest steckst und nicht weiter kommst.

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Verbindung
mit
der Erde
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Verbindung
mit
der Erde

Egal ob du gerade stehst oder sitzt – nimm deine Füße und den Kontakt zum Boden bewusst wahr. Entspanne Zehen und Fußsohlen, rolle deine Füße von hinten nach vorne und umgekehrt ab. Das Gefühl festen Bodens unter den Füßen stärkt und beruhigt den Geist und du gibst deinen Füßen gleichzeitig eine wohltuende Massage.

Schon mit solch einfachen Übungen kann man wunderbar wohltuende Effekte auf Körper und Geist erzielen. Und keine Sorge, wenn es anfangs noch ein wenig schwer fällt, abzuschalten. Jetzt gilt es, dran zu bleiben, auszuprobieren, welche Tageszeit, welche Position oder welcher Ort dir gut tut.

Creative Direction: Katja Wohnrath, Text: Sandra Böhm, Video by Pixabay from Pexels
Creative Direction: Katja Wohnrath, Text: Sandra Böhm, Video by Pixabay from Pexels